Schloss Schillingsfürst

Schloss Schillingsfürst

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Historisch & beeindruckend

In Schillingsfürst erwartet Sie ein mächtiges Barockschloss mit großer Geschichte. Noch immer im Privatbesitz und von der Fürstenfamilie zu Hohenlohe-Schillingsfürst bewohnt, thront das Schloss auf einem Bergsporn der Frankenhöhe und ist als Wahrzeichen der Stadt Schillingsfürst weit sichtbar. Beeindruckend präsentiert sich die dreigeschossige Dreiflügelanlage mit großem Ehrenhof, Burggraben, Fürstlichem Falkenhof und dem weitläufigem Kardinalsgarten.


Das fürstliche Schloss reiht sich ein in die

TOP 100 der landschaftsprägenden Denkmäler in Bayern.


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Einmaliger Blick aus dem Fenster des Trausaals ins Tal

Schloss Schillingsfürst: Ort mit Geschichte

Bereits um das Jahr 1000 taucht der Name „Xillingesfirst" in der Burgbernheimer Wildbannurkunde auf. Im Jahre 1300 war Schillingsfürst im Besitz des Hauses Hohenlohe. Die Burg wurde 1316 von Ludwig dem Bayern zerstört und später wieder aufgebaut. Erneut wurde es 1525 im Bauernkrieg niedergebrannt und nach dem dritten Aufbau im Dreißigjährigen Krieg 1632 wiederum zerstört.


Unter Fürst Karl Albrecht erfuhr Schillingsfürst 1753 – 1793 eine erste wesentliche Erweiterung durch planmäßige Siedlungspolitik. Mit der Bildung der Königreiche Bayern und Württemberg wurde das Fürstentum Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst aufgelöst. Die Besitzungen um Schillingsfürst kamen zu Bayern, die Fürsten wurden Reichsrat der Krone Bayern.


Ein Besitzer des Schlosses, Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst (1819 – 1901), war ein bekannter deutscher Staatsmann. Er war bayerischer Ministerpräsident (1866 – 1870) und Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches sowie preußischer Ministerpräsident (1894 bis 1900). Das Schloss ist weiterhin im Besitz seiner Nachfahren und der Fürstenfamilie Hohenlohe-Schillingsfürst.

Website Schloss Schillingsfürst

Musiksaal

Der heute für Hochzeitstrauungen, Konzerte und Konferenzen genutzte Saal war auch in historischer Zeit ein Empfangssaal mit Vorräumen. Der wunderschöne Raum im 2. Stock des rechten Flügels ist mit kunstvoll ausgestaltetem Holzboden ausgelegt, die Wände mit Holz verkleidet. Große Doppeltüren führen zu Nebenräumen und in den Gang. Die hohen Fenster bieten einen grandiosen Fernblick ins und können bei Wunsch mit den Holzläden von innen abgedunkelt werden. Die Stuckdecke zieren zwei Kronleuchter. Drei detailreiche große Tapisserien schmücken die Wände des Raumes, und neben der Flügeltüre hat der historische Kamin seinen Platz.

Schlosskapelle

Die dreiachsige Schlosskapelle befindet sich im Erdgeschoss in der Mittelachse des Westtrakts von Schlosses Schillingsfürst. Sie ist rechteckig angelegt, die Decke mit Rahmenschmuck dekoriert.


Die Kapelle wurde 1651 von der Witwe des Grafs Georg Friedrich II., Dorothee Sophie als eine reformierte Kapelle errichtet, wodurch sie ihre calvinistische Glaubenslehre in der Grafschaft einführen wollte. Ihre beiden Söhne Christian und Ludwig Gustav änderten diese zur katholischen Schlosskapelle nach ihrer Konvertierung zum katholischen Glauben im Jahr 1667. Zur Vergrößerung der Gemeinde reiste ein Franziskanermönch aus Dinkelsbühl an, es wurde eine katholische Pfarrei gegründet und 1683 ein Franziskanerkloster im unterhalb des Schlossbergs gelegenen Frankenheim eingeweiht. Diese Klosterkirche beherbergte die Gruft der gräfischen Familie bis zum Bau des Mausoleums im Jahr 1891 im Kardinalsgarten. Die eigentliche Pfarrkirche blieb weiterhin die Kapelle im Schloss.

Fürstlicher Falkenhof

Der Fürstliche Falkenhof auf Schloss Schillingsfürst liegt inmitten des bekannten Naturparks Frankenhöhe, unterhalb des Schlosses und der Schlossbrücke. Der Gang durch den Eulengarten bietet neben einer Vielfalt schöner Vögel auch den Genuss des Ambiente des Barockschlosses und der Entdeckung von historischen Statuen unter üppig grünen Bäumen. Bei einer beeindruckenden Flugshow erzählen die erfahrenen Falkner allerlei Wissenswertes über die Arbeit des Falkenhofs und den Alltag der Falken, Bussarde, Geier, Uhus, Adler und Eulen.

Website Fürstlicher Falkenhof

Kardinalsgarten

Die beeindruckend große Parkanlage verläuft um das Schloss Schillingsfürst und ist frei zugänglich. Wie eine grüne Aura umgibt der Kardinalsgarten das Schloss und erfreut die Sinne mit altem Baumbestand und einer schönen Aussicht. Parkbänke und ein Spielplatz laden zu Verweilen ein.


Benannt wurde die Grünanlage nach Gustav Adolf Prinz zu Hohenlohe Schillingsfürst (1823 – 1896), Kurienkardinal und päpstlichem Kammerherrn. Die Verbindung zur Fürstenfamilie zeigt auch das 1891 errichtete Mausoleum der Fürstenfamilie, das nicht frei zugänglich ist.


Auch ein Liszt-Denkmal kann im Kardinalsgarten entdeckt werden, das bereits zu Lebzeiten des Komponisten errichtet wurde. Dies war ein Zeichen der Verehrung und der Freundschaft der Fürstenfamilie zu Franz Liszt. Die bronzene Büste oxidierte im Laufe der Zeit und erhielt in Schillingsfürst den Beinamen der "Schwarze Mann".

Schlossmuseum

Das Schlossmuseum beherbergt die lange und eindrucksvolle Geschichte des Fürstengeschlechts Hohenlohe-Schillingsfürst. In den ehemals von der Fürstenfamilie genutzten Räumen kann man die Glanzzeit der fürstlichen Residenz erleben und spüren.

Große Familiengemälde, historische Gewänder und Uniformen, wertvolle Parkettböden mit Intarsienarbeiten, Muranoglas-Kronleuchter, feines Porzellangeschirr aus Russland, prächtige goldenen Spiegel, türkische Silberstickarbeiten – zahlreiche der ausgestellten Objekte sind Unikate und Einzelstücke, die Sie so nur im Schlossmuseum kennenlernen können. Die erfahrenen Museumsführer informieren über die interessanten, überraschenden oder amüsanten Fakten hinter den wertvollen Gegenständen.
 

Eine Besonderheit ist das unveränderte historische Arbeitszimmer des Reichskanzlers Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst, der von 1894 von Wilhelm II. ernannt wurde und auf Schloss Schillingsfürst sein Arbeitszimmer hatte.


Auch die enge Beziehung des Komponisten Franz Liszt zur Fürstenfamilie wird durch zahlreiche Dokumente und Objekte im Schlossmuseum, vor allem im Liszt-Zimmer sichtbar.


Insgesamt umfasst das Schlossmuseum folgende historische Räumlichkeiten: Treppenhaus, Westgang, Damensalon, Roter Salon, Billard-Salon, Empfangssalon, Speisezimmer und das Arbeitszimmer des Fürsten Clodwig.

Museum der Fremdenlegion

Schillingsfürst gilt als die Wiege der französischen Fremdenlegion. Die im Ort gegründete Legion Mirabeau, benannt nach dem Grafen André Boniface Requette Vicomte de Mirabeau (1754 – 1792), war der Vorläufer des Regiments Hohenlohe (Régiment de Hohenlohe) unter dem Kommando von Ludwig Aloys von Hohenlohe-Bartensteinder. Daraus entstand 1831 die neu gegründete Fremdenlegion. Das Wappen der heutigen Fremdenlegion, die siebenflammige Granate, ist noch auf das Regiment Hohenlohe zurückzuführen.


Heute steht an der einstigen Kaserne das beliebte Schlosscafé. Hier informiert seit 2013 eine Tafel die Besucher über die Verbindung der Fremdenlegion mit diesem Ort.

Am 13. Juni 2015 wurde im Beisein von Général Jean Maurin, dem damaligen Kommandeur der Fremdenlegion, das Museum der Fremdenlegion im Schloss Schillingsfürst eröffnet. Die Ausstellung zeigt einen Überblick über die Geschichte und ist das einzige offizielle Museum der Fremdenlegion außerhalb Frankreichs.

Stadt Schillingsfürst

in Mittelfranken

Die sympathische Stadt Schillingsfürst, über der sich das Schloss Schillingsfürst erhebt, ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Schillingsfürst und beherbergt als staatlich anerkannter Erholungsort schöne Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele.


Hier können Sie das Brunnenhausmuseum entdecken mit der in Deutschland einzigartigen Ochsentretanlage oder den historischen Wasserturm im wilhelminischen Leutturmstil besuchen. Das Ludwig-Doerfler-Museum zeigt wechselnde Ausstellungen sowie das sehenswerte Lebenswerk des Schillingsfürster Künstlers Ludwig Doerfler.


Die schöne Landschaft bietet Raum für ausgedehnte Wander- und Radausflüge, z. B. entlang des Radschmetterlings. Empfehlenswert ist auch der Wanderweg entlang der historischen Grenzsteine.

Website Stadt Schillingsfürst
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